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Sonstiges (Aufkleber, Lackierung, Tanksanierung, etc.)

Felgen reinigen

Ab 1976 lieferte Yamaha die RD400, ab 1977 auch die RD250 mit Gussfelgen aus. Die nackte, gusstechnisch bedingt rauhe, war sehr anhänglich für Verschmutzungen, aber schlecht sauber zu bekommen. Erst ab 1978 wurde die Gussfelgen modifiziert, unter anderem endlich lackiert.

Die Tips zur Reinigung reichen von schrubben mit diversen Waschmitteln wie auch Metallpolituren bis hin zu Salzsäureatacken. Als Studienobjekt nahm ich mir mal das Vorderrad meiner letztlich erworbenen RD400 mit entsprechenden Standschäden vor. Die Felgen versifft, fleckig und mit den üblichen Asphaltspritzern.

Ich ging einfach mal auf die Felge los und zeige hier das Resultat von zwei Stunden. Empfehlen würde sich eventuell die Felge auszubauen und vieleicht sogar den Reifen abmontieren (Die Reifen bei mir sind eh steinalt und damit sowieso nicht mehr erhaltenswürdig!). Bei der Felge im ausgebauten Zustand muss natürlich die Radnabe mit den Radlagern zu- oder abgeklebt werden, damit kein Reinigungsmittel die Lager auswäscht, also jenachdem die komplette Achse samt Zwischenstücken einbauen und zudrehen, das sollte dicht genug sein. Am besten lässt sich die Reinigung durchführen, wenn man auf einen Betonboden o.ä. zwei Vierkanthölzer nebeneinander legt. Darauf kann man jetzt die Felge mitten darauf legen, ohne zusätzliche Kratzer an die Felge zu bekommen.

Jetzt empfiehlt sich erst mal eine Grundreinigung mit einem Kaltreiniger, damit der normale Schmutz abgelöst wird. Zurück bleiben dann die ärgerlichen Verfärbungen, Teerflecke und vieleicht auch Ausblühungen. Jetzt kommt "Muttis Geheimputzmittel" zum Zuge: Sidol. Aus der Flasche "grosszügigst" in die Streben giesen. Anschliessend mit dem schmalen Heizkörperpinsel für die Ecken und einen grossen der Grösse 70 (Gibts als billige Dutzendware bei ihrem freundlichen Baumarkt) das Putzmittel überall auf dem Metall der Felge kräftig "einmassieren". Das Sidol stinkt zwar wie die Pest nach Ammoniak, wirkt aber wunderbar. Mit der Weile sieht man bereits einen Erfolg. Gegenfalls immer wieder Sidol nachgiessen. Gröbere Sachen kann man noch mit dem Topfschwamm angehen, energischere Personen nehmen auch feine Stahlwolle. Der Trick mit dem Pinsel ist, erstens kommt man wunderbar in die vielen kleinen Ecken der Felgen und zweitens kann man auf der gussrauhen Metalloberfläche richtig schrubben; andere Mittel wie Schwamm oder Stahlwolle erreicht nicht die kleinen Poren! Anschliessend kann die Pampe mit etwas Spüli versetztem Wasser und dem mittlerweisen fünften oder sechsten Pinsel abgewaschen werden. Noch eventuell verbleibende Teerflecken kann man mit entsprechenden Mitteln wie Teerlöser, Bremsenreinigungsspray, etc. weglösen.

Abschliessend kann man, sofern noch Lust besteht, mit dem verbliebenen Sidol den Felgenrand sauber auspolieren. Etwas Sidol auf den Schwamm kippen und dem Rand entlang kräftig einarbeiten. Nach Antrocknung des Sidols kann man wie bei einem Metallputzmittel gewohnt mit einem sauberen weichen Lappen den Rand schön auspolieren, wodrauf ich bei meinem Versuch hier jetzt verzichtet habe.

Hier die Ansicht des Putzversuchs (Auf jeweiliges Bild klicken zur Grossansicht!), man sieht deutlich den Erfolg!

Schmutz und Verfärbungen bis zum Abwinken

Die Wunderwaffe "Sidol"

Heizkörperpinsel als Dutzendware

Die Felge im Urzustand

Man nehme Metallputzmittel "Sidol", ...

... einen schmalen Heizkörperpinsel der Grösse 25 für die Ecken, eien grossen der Grösse 70 und so einen Topfputzschwamm ...

So richtig "schweine-igeln"

Der Erfolg stundenlanger Schrubberei

Wer hat noch Kraft zum Polieren des Felgenrandes

... und versäufe die Felge mit dem Metallputzmittel

Die Felge nach Abschluss der Reinigung ...

... lediglich der Felgenrand kann noch ausgiebig poliert werden

 

Stand 10.04.2003

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