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Bremsen, Fahrwerk, Rahmen, Reifen

 

Reifen füllen mit "Schutzgas" (Stickstoff)

Wer hat es nicht schon mal erlebt. Der Reifenhändler seines Vertrauens empfiehlt als ultimatives Reifenfüllmittel ein sogenanntes "Schutzgas", unter vielen sonstigen Namen auch im Umlauf. Durch "grössere Molekülen" soll ein wesentlich langsameres Entweichen aus dem Pneu erreicht werden. Hiermit steige die Sicherheit, womöglich ein besserer Rundlauf oder gar ein wenig Spritersparniss, blabla. Es handelt sich hierbei um schnöden Stickstoff. Der Witz aber ist, das in unserer normalen Luft, die ja komprimiert als Druckluft zum Reifenfüllen dient, ebenfalls schon ca. 70% Stickstoff enthalten ist, siehe auch http://www.restena.lu/ddnuc/COURS/4/400m.htm. Um um dann noch das wichtige bei dem ganzen Mummenschanz zu unterstreichen, bekommt der abgezockte Kunde dann noch speziell farbige (grüne) Ventilkappen draufgedreht, er soll ja nicht einfach an der Tanke mit kostenloser Druckluft nachfüllen, sondern wiederrum mit edlem Schutzgas nachfüllen. Eigentlich könnte man das ganze unter der Rubrik Wünschelruten, Magnetfeldresonatoren und sonstigem esotärischem Kram ablegen. Das normale Menschen sich mit so was über den Tisch ziehen lassen, obwohl doch schon in einer soliden Schulbildung im Physikunterricht einem solch vergebliches Unterfangen beigebracht werden sollte, nun denn.

Zusammensetzung der Luft:

Stickstoff

78%

Sauerstoff

21%

Edelgase

< 1%

Kohlenstoffdioxid

0,03%

Wasserdampf

variabel

Staubpartikel

variabel

Abgase

variabel

 

Stand 10.04.2003

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